A.I. - Künstliche Intelligenz
Produktionsland: USAVeröffentlichungsjahr: 2001
Regie: Steven Spielberg
Haupt-Darsteller: Hayley Joel Osment, Jude Law, Frances O'Connor,
William Hurt
Altersfreigabe: FSK 12
Laufzeit: 146 Minuten
Kurzbeschreibung: A.I. – Künstliche Intelligenz von Steven Spielberg versetzt den Zuschauer in eine Zukunft, in der Roboter mit Gefühlen das Leben von Menschen erfüllen sollen. (Quelle: Moviepilot.de)
Kritik:
Der Film beginnt mit einer einfachen, und doch verhängnisvollen Idee: Warum nicht einen Roboter schaffen, der nicht nur ein lebloses Spielzeug ist, sondern der fähig ist wahre Liebe zu spüren? Der Gedanke wird verwirklicht, und es entsteht David (Hayley Joel Osment), ein kindlicher Roboter, der einmal geprägt, für immer nach der Liebe seiner Mutter strebt. Die ideale Testfamilie für den ersten Versuch ist schnell gefunden: Monica (Frances O'Connor) und Henry Swinton (Sam Robards) haben einen Sohn, der seit 5 Jahren im Koma liegt und dessen Chancen auf Heilung Tag für Tag schlechter werden. Da es seiner Frau immer schlechter geht beschließt Henry, es könne nicht schaden es zumindest auszuprobieren, und nimmt das Angebot an, worauf beide David behalten und schließlich auch prägen. Dummerweise erwacht bald darauf der Sohn der beiden wieder und es kommt zu einigen Missgeschicken, die die Familie dazu veranlasst David wieder loswerden zu wollen. Jener begibt sich darauf auf eine lange Reise, um herauszufinden, wie aus einem Roboter ein Mensch werden kann, um zurück zu seiner Familie zu gelangen.
Wie gesagt ist der Grundplot wirklich interessant und man darf gar nicht versuchen bei diesem Film viel zu hinterfragen, da er eben mit einem sehr märchenhaften Charakter daherkommt, doch allein der Anfang ist mir schon viel zu voll an kitschigen Klischees, nicht nachvollziehbaren Handlungen der Charaktere und zu vorhersehbaren Geschehenissen. So ist es zwar wirklich nett anzusehen, wie sich eine Mutter versucht an ein Roboterkind zu gewöhnen, doch so fehlen mir hier entweder mehr Szenen, in denen sie um ihren vermeintlich verlorenen Sohn trauert, oder eben welche, in denen man ihr tatsächlich anmerkt wie langsam eine Beziehung zwischen ihr und David entsteht, um die Charaktere mehr verstehen zu können. Auch der Vater bleibt in keinem Moment nachvollziehbar, so scheint ihm sowieso alles einfach nur egal zu sein.

Als Fazit muss ich letzenendes sagen, dass mich A.I. - Künstliche Intelligenz enttäuscht hat. Zwar spielen hier zwei tolle Schauspieler zusammen und der Film macht im Mittelteil teilweise wirklich Spaß, doch sowohl Anfang, als auch vor allem das Ende machen mir wirklich Probleme dabei, diesen Film zu mögen. Schließlich fand ich Spielbergs Idee, die er von Stanley Kubrik - dem er den Film auch widmete - kurz vor dessen Tod übergeben bekam, wirklich interessant, aber den Film der daraus wurde leider nicht. Er hat hier versucht ein modernes Märchen zu erschaffen, und wäre er nicht mit diesem aus meiner Sicht total verhunzten Ende angekommen, wäre das vielleicht auch ansatzweise annehmbar geworden. Tja, wems gefällt dem solls gerne gefallen, mein Film war das hier nicht.
Wertung: 4/10
Sagt zu dem Ende nur A.I. Karamba: Maxim Braun
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