The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben
Produktionsland: Großbritannien / USAVeröffentlichungsjahr: 2014
Regie: Morten Tyldum
Haupt-Darsteller: Benedict Cumberbatch, Keira Knightley, Mark Strong, Matthew Goode
Altersfreigabe: FSK 12
Laufzeit: 114 Minuten
Kurzbeschreibung: In The Imitation Game spielt Benedict Cumberbatch den Forscher Alan Turing, der nicht nur die deutsche Verschlüsselung im Krieg knackte, sondern auch wegen seiner Homosexualität verfolgt wurde. (Quelle: Moviepilot.de)
Kritik:
Alan Turing (Benedict Cumberbatch) ist ein genialer Mathematiker. Aus diesem Grund meldet er sich beim britischen Militär, um dort dabei zu helfen Enigma, ein deutsches Funkgerät, das Funksprüche der Wehrmacht verschlüsselt, zu besiegen. Schnell wird allen Beteiligten klar, dass sie hier an etwas streng geheimen arbeiten, das unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit gelangen darf, und es dauert nicht lange, bis Turing sich bei seinem Team durch seine skurrile Art unbeliebt macht. Dabei hat er einen genialen Plan: Er will eine Maschine bauen, die Enigma entschlüsseln kann, da nur eine Maschine eine Maschine besiegen kann, doch seine Kollegen sind davon noch nicht überzeugt.
Cumberbatch bleibt auch eindeutig der positivste Aspekt des Films, der sonst leider an einigen Stellen enttäuscht. Zu viele Klischees und eine seltsame, wenig Furcht einflößende Darstellung des Krieges führen leider dazu, dass der Film es an vielen Stellen nicht schafft, die für ein biografisches Drama nötige Authentizität aufzubauen, und so eine emotionale Stimmung aufzubauen. Durch seltsame, zum Teil wirklich unnötige, Zeitsprünge und Flashbacks soll hier eine Identifikation mit dem Hauptcharakter geschaffen werden, doch das Gegenteil ist der Fall, sie distanzieren uns mehr von ihm und zerbrechen die vom Film geschaffene Realität.

The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben ist ein solides Drama mit einem starken Benedict Cumberbatch, verschenkt aber enorm viel Potenzial, wenn es darum geht, seine Charaktere mit ihren Licht- und Schattenseiten interessant ins Bild zu rücken. An vielen Stellen fühlt der Film sich an, als hätte man ihn schon gesehen und auch wenn es gegen Ende stark versucht wird, schafft man es nicht ganz, die nötige emotionale Stimmung zu erzeugen, die uns Turing so greifbar machen soll.
Wertung: 6/10
Schreibt gerade an einer Turing-Maschine: Maxim Braun
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