Donnerstag, 15. Januar 2015

Edge of Tomorrow (2014)

Tom Cruise als feiger Soldat, der gezwungen wird, in den Krieg gegen Außerirdische zu ziehen und nach jedem Tod von vorne anzufangen. Was nach einem übertrieben beschissenem Trash-Mix von Und täglich grüßt das Murmeltier und Starship Troopers klingt, überrascht den Zuschauer doch durch starken Unterhaltungswert.

Edge of Tomorrow

Originaltitel: Edge of Tomorrow
Produktionsland: Austrailien / USA
Veröffentlichungsjahr: 2014
Regie: Doug Liman
Haupt-Darsteller: Tom Cruise, Emily Blunt, Brendan Gleeson, Bill Paxton
Altersfreigabe: FSK 12
Laufzeit: 113 Minuten
Kurzbeschreibung: Im Science-Fiction-Drama Edge of Tomorrow stirbt Tom Cruise im Kampf gegen Aliens, nur um immer wieder am Vortag zu erwachen und erneut in die Schlacht zu ziehen. (Quelle: Moviepilot.de)


Kritik:

In naher Zukunft hat die Menschheit ein gewaltiges Problem: Außerirdische mit unguten Absichten, sogenannte Mimics, haben weite Teile Deutschlands und Frankreichs eingenommen und bewegen sich nun Richtung England. Nichts scheint sie aufhalten zu können, bis die Soldatin Rita Vrataski (Emily Blunt) in einer Schlacht nahezu allein Hunderte der Kreaturen besiegt. Major Bill Cage (Tom Cruise) ist an jenem Krieg nur gering beteiligt und ist schockiert, als er an die Front geschickt werden soll, anstatt wie üblich ungefährliche Berichterstattungen zu machen. Nachdem er sich weigert, wird er gefangen genommen und als Deserteur behandelt, was heißt er verliert seinen Status und wird ohne Kenntnisse der Waffen ins Gefecht geschickt. Natürlich stellt er sich nicht allzu geschickt an, und nachdem er die ersten Minuten am Leben bleibt, wird er tödlich von einem Alien verletzt, schafft es aber noch einen speziellen Mimic, der sich von den anderen unterscheidet, in die Luft zu sprengen. Doch nachdem Cage stirbt, wacht er wieder im Lager auf, und das nicht nur dieses eine Mal. Schnell muss er sich auf die Suche machen nach jemandem, der ihm erklären kann, was mit ihm geschieht.

Auch wenn der Plot von Edge of Tomorrow noch so trashig klingen mag und man auch nie wirklich weiß, was man von Tom Cruise zu erwarten hat, dieser Film rockt! Doug Liman liefert uns hier einen actionreichen und sehr unterhaltsamen Sci-Fi-Kracher, der sehr kurzweilig daherkommt und die volle Laufzeit lang Spaß macht. Dabei ist der Film voller toll aussehender Schusswechsel und Spezialeffekte, die dem Film eine hervorragende Optik verleihen. 

Zudem wagt der Streifen hier etwas, in dem er es schafft, einen sehr starken Humor passend zur Action zu etablieren, von der sich viele andere Filme des Genres eine Scheibe abschneiden können. Edge of Tomorrow schafft es, gleichzeitig einige klasse Lacher zu erzeugen, was vor allem den beiden sehr sympathisch agierenden Hauptdarstellern zu verdanken ist, und dann wieder Momente zu erzeugen, die einfach klasse geschrieben sind und einem einen Funken Gänsehaut verpassen, sodass der Film spannend und stets auch charmant bleibt.


Wie schon erwähnt machen Tom Cruise und Emily Blunt das Herzstück des Films aus. Die beiden Schauspieler kommen überraschend vielschichtig daher und bauen eine so gute Chemie auf, wie man sie in vielen Filmen mit einer komplexeren Handlung nicht finden kann. Vielleicht ist es gerade jene Beziehung der beiden Charaktere, die diesen Streifen so unglaublich sympathisch und unterhaltsam machen. Zum Schluss weiß der Streifen dann sogar noch einmal für ein bisschen Verwirrung zu sorgen und lässt den Zuschauer mit einem perfekten Endcut zurück.

Edge of Tomorrow setzt nicht auf große Handlung, schafft es aber durch die tollen Hauptcharaktere und ein interessantes Konzept ein sehr unterhaltsamer Film zu sein. Durch tolle Bilder, Actionszenen und zündende Gags ist der Streifen einer der besten Actionfilme der letzten Jahre und weiß den wenig erwartenden Zuschauer an sehr vielen Stellen zu überraschen und zu begeistern.

Wertung: 7/10

Edge-bätch Tom Cruise-Hasser sagt: Maxim Braun



 

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