Unbroken
Produktionsland: USAVeröffentlichungsjahr: 2014
Regie: Angelina Jolie
Haupt-Darsteller: Jack O'Connell, Jai Courtney, John Magaro, Alex Russell
Altersfreigabe: FSK 12
Laufzeit: 137 Minuten
Kurzbeschreibung: Angelina Jolie verfilmt mit Unbroken die außergewöhnliche Biografie von Louis Zamperini, der als gefeierter Sportler in den Wirren des Zweiten Weltkrieges in japanische Kriegsgefangenschaft gerät. (Quelle: Moviepilot.de)
Kritik:
Der junge Italiener Louis Zamperini (Jack O'Connell) ist nicht gerade beliebt in seiner Heimat. Von den anderen Jungs in seinem Alter wird er nur verprügelt, und auch seine Eltern haben einige Probleme mit ihm, denn Louis fällt ständig dadurch auf, dass er Dinge klaut und die Polizei verärgert. Weil sein Bruder Pete (Alex Russell) nicht zusehen will, wie Louis langsam in die Kriminalität abdriftet, spornt er seinen jüngeren Bruder dazu an, zu laufen. Die Arbeit trägt Früchte und Louis wird zum besten Läufer an seiner Highschool und darf sogar an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin teilnehmen, wo er zwar nichts gewinnt, aber seine Endrunde in Rekordzeit hinlegt. Später begibt er sich zur Air Force nach Hawaii, von wo aus mit Fliegern Bomben auf Japan geworfen werden. Als bei einem Flug ein Triebwerk ausfällt, und Louis und seine Kollegen wochenlang auf dem Meer festsitzen, freuen sie sich nur sehr zurückgehalten, als sie zwar von den Japanern an Land gebracht werden, dann allerdings in ein Arbeitslager für Kriegsgefangene gehen müssen.
Angehaucht von all diesen unglaublichen Ereignissen, schafft der Film es Louis als beeindruckenden Menschen darzustellen, allerdings oft ohne seine Schattenseiten zu offenbaren. So ist Zamperini klar eine beneidenswerte Persönlichkeit, doch dadurch, dass er hier als fast schon fehlerloser Held dargestellt wird, verliert seine Figur auch die nötige Greifbarkeit, die in einem biografischen Drama so wichtig ist. Hier reißt der Film dann leider doch zu wenig mit, eine Kürzung hätte dem Streifen insgesamt sicher gut getan, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Jack O'Connell schafft es trotzdem sehr gut, seine Figur lebendig zu gestalten und macht mit diesem Film einen sehr guten Eindruck, der ihm den Weg in weitere größere Produktionen ebnen sollte.

Angelina Jolies Unbroken stellt sich als solides Kriegsdrama heraus, das auf einer atemberaubenden Geschichte beruht, allerdings den Zuschauer zu wenig packt und zu viele Längen aufweist. Dennoch bleibt der Film eine interessante und nicht schlecht gelungene Biografie, die einen am Ende mit einem Lächeln im Kinosaal zurücklässt. Wem der Trailer gefällt, für den könnte also auch der ganze Film der richtige Griff sein.
Wertung: 6/10
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