Still Alice - Mein Leben ohne Gestern
Produktionsland: Frankreich / USAVeröffentlichungsjahr: 2014
Regie: Richard Glatzer, Wash Westmoreland
Haupt-Darsteller: Julianne Moore, Kristen Stewart, Alec Baldwin, Kate Bosworth
Altersfreigabe: FSK 0
Laufzeit: 101 Minuten
Kurzbeschreibung: Julianne Moore spielt in der Romanverfilmung Still Alice – Mein Leben ohne Gestern eine Professorin, die an Alzheimer erkrankt. (Quelle: Moviepilot.de)
Kritik:
Die gerade 50 gewordene Alice Howland (Julianne Moore) ist eine erfolgreiche Professorin für kognitive Psychologie, ist glücklich verheiratet und hat 3 erwachsene Kinder. Ihre Welt wäre also nahezu perfekt, würde sie in letzter Zeit nicht immer häufiger Dinge vergessen. Nachdem sie einige Male einen Neurologen aufsucht, um herauszufinden was mit ihr los ist erhält sie eine erschütternde Diagnose: Sie hat eine seltene Form von Alzheimer, die sich unaufhaltsam stärker ausbreiten wird. Nun müssen Alice und ihre Familie lernen, mit der Krankheit klarzukommen und das Beste aus den immer schlimmer werdenden Umständen zu machen.
Was Moore durch ihr Schauspiel kreiert ist in der Tat gekonnt und sehenswert, der Rest des Films liefert hier leider etwas weniger Unterhaltung. In sich ist das Skript eine geschlossene und interessante Geschichte, doch ein Spannungsbogen wird nie erzeugt oder gar angestrebt. Das muss bei einem guten Drama ja auch nicht unbedingt der Fall sein, doch dafür, dass der Streifen keine Spannung aufweist, muss das durch starke Dialoge und eine generell sehenswerte Handlung über die Zeit gebracht werden. Das schafft der Film leider nicht ganz. An vielen Stellen sehen wir zwar dumpfe Bilder untermalt mit schöner Musik, doch es wird zu wenig hinter diese Fassade geblickt, zu wenig geredet.

Still Alice - Mein Leben ohne Gestern schafft es vor allem durch sein tolles Ensemble rund um eine brillierende Julianne Moore zu begeistern, bleibt aber dann leider an einigen stellen zu platt. Somit rechtfertigt sich zwar Moores Oscar, aber genauso auch, dass der Film keine weiteren Nominierungen erwarten konnte, denn das Skript kommt nicht richtig in Fahrt und das Setting gibt leider zu wenig her, als dass sich der Film als starkes Drama etablieren kann.
Wertung: 6/10
Ist jetzt auch mal still: Maxim Braun
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